
SS-31-Peptid – Mitochondriales Forschungspeptid (20 mg pro Fläschchen)
Überblick
SS-31-Peptid, auch bekannt als Elamipretid, MTP-131 oder Bendavia, ist ein synthetisches Tetrapeptid, das selektiv die innere Mitochondrienmembran angreift und durchdringt. Seine einzigartige Struktur ermöglicht es ihm, Cardiolipin zu binden, ein wichtiges Phospholipid, das an der Aufrechterhaltung der mitochondrialen Struktur und Funktion beteiligt ist. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass SS-31-Peptid oxidative Mitochondrienschäden reduzieren, die ATP-Produktion verbessern und die Effizienz der Elektronentransportkette stabilisieren kann.
Studien haben das SS-31-Peptid im Zusammenhang mit dem altersbedingten mitochondrialen Rückgang, kardiovaskulären Funktionsstörungen, Neurodegeneration und Stoffwechselstörungen untersucht und machen es zu einer vielversprechenden Verbindung in der Langlebigkeits- und Zellgesundheitsforschung.
SS-31 Peptidforschung
Mitochondrialer Schutz:
- Bindet und stabilisiert Cardiolipin, um die Struktur der mitochondrialen Cristae aufrechtzuerhalten.
- Reduziert die Produktion reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) und begrenzt so oxidative Schäden.
Energiestoffwechsel:
- Verbessert die Effizienz der oxidativen Phosphorylierung und erhöht die ATP-Synthese.
- Stellt das mitochondriale Membranpotential in Modellen mitochondrialer Dysfunktion wieder her.
Herz-Kreislauf-Studien:
- Verbessert die Bioenergetik und Funktion des Herzens in präklinischen Modellen von Ischämie-Reperfusionsverletzungen und Herzinsuffizienz.
Neuroprotektion:
- Erhält die mitochondriale Funktion in neuronalen Zellen, mit potenziellen Vorteilen bei Modellen neurodegenerativer Erkrankungen.
Stoffwechselgesundheit:
- Wird auf die Umkehrung altersbedingter Leistungseinbußen bei den Mitochondrien untersucht und kann möglicherweise die Muskelausdauer und die metabolische Flexibilität verbessern.
SS-31 Peptide Produktbeschreibung
- Sequenz: D-Arg-Tyr(2,6-diMe)-Lys-Phe
- Molekularformel: C₃₂H₄₉N₉O₅
- Molekulargewicht: 639,8 g/mol
- PubChem-CID: 11764719
- CAS-Nummer: 736992-21-5
- Synonyme: Elamipretid, MTP-131, Bendavia
- Gesamtwirkstoff: 20 mg pro Durchstechflasche
- Haltbarkeit: 36 Monate
SS-31-Peptidstrukturen:
Quelle PubChem
Elamipretid und mitochondriale Funktion bei Herzinsuffizienz – Zusammenfassung
Wichtige Punkte:
- Eine mitochondriale Dysfunktion ist ein Kennzeichen der Herzinsuffizienz (HF) bei Kindern und Erwachsenen.
- Elamipretid (SS-31, MTP-131) ist ein auf Mitochondrien abzielendes Tetrapeptid, das Cardiolipin in der inneren Mitochondrienmembran bindet und so die Kopplung der Elektronentransportkette verbessert.
- In Ex-vivo-Experimenten mit versagenden menschlichen Herzen verbesserte Elamipretid den mitochondrialen Sauerstofffluss, die Aktivität der Komplexe I und IV sowie die Superkomplex-Assemblierung signifikant.
- Diese Vorteile traten auf, ohne die normale Mitochondrienfunktion in nicht versagenden Herzen zu verändern.
Hintergrund:
Cardiolipin, ein einzigartiges Phospholipid in der inneren Mitochondrienmembran, ist für die ATP-Produktion und die Stabilität mitochondrialer „Superkomplexe“ von entscheidender Bedeutung. Bei Herzinsuffizienz stören Cardiolipin-Anomalien diese Struktur und beeinträchtigen die Energieproduktion.
So wirkt Elamipretid:
Elamipretid wirkt selektiv auf Cardiolipin, stabilisiert die mitochondriale Struktur, reduziert oxidativen Stress und verbessert die Bioenergetik. Tierstudien haben eine schützende Wirkung bei Ischämie-/Reperfusionsschäden gezeigt, doch diese Studie ist die erste, die die Wirkung auf menschliches Herzgewebe direkt testet.
Studienergebnisse:
- Proben von versagenden und gesunden Spenderherzen wurden mit Elamipretid behandelt.
- Bei Herzinsuffizienz verbesserten sich die mitochondriale Atmung und Effizienz.
- Die Aktivität der Komplexe I und IV nahm zu, ebenso wie die mit dem Superkomplex verbundene CIV-Aktivität.
- Es wurden keine Veränderungen in der Aktivität des Komplexes II oder V beobachtet.
- Die Effekte waren unabhängig von Änderungen der Cardiolipin-Zusammensetzung, was auf eine direkte funktionelle Auswirkung hindeutet.
Abschluss:
Diese Forschung liefert den prinzipiellen Beweis dafür, dass Elamipretid die mitochondriale Energetik im versagenden menschlichen Myokard unabhängig vom Alter des Patienten oder der Ursache der Herzinsuffizienz akut verbessern kann, und unterstreicht sein therapeutisches Potenzial für auf Mitochondrien ausgerichtete Interventionen.
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Best Practices zur Lagerung von Peptiden
Um die Zuverlässigkeit von Laborergebnissen zu gewährleisten, ist die korrekte Lagerung von Peptiden unerlässlich. Richtige Lagerbedingungen tragen dazu bei, die Peptidstabilität über Jahre hinweg zu erhalten und gleichzeitig vor Kontamination, Oxidation und Zerfall zu schützen. Obwohl manche Peptide empfindlicher sind als andere, verlängert die Einhaltung dieser bewährten Verfahren ihre Haltbarkeit und strukturelle Integrität erheblich.
- Kurzfristige Lagerung (Tage bis Monate): Peptide kühl und lichtgeschützt aufbewahren. Temperaturen unter 4 °C (39 °F) sind in der Regel geeignet. Lyophilisierte Peptide bleiben bei Raumtemperatur oft mehrere Wochen stabil, sollten aber dennoch gekühlt gelagert werden, wenn sie nicht sofort verwendet werden.
- Langzeitlagerung (Monate bis Jahre): Für maximale Stabilität lagern Sie Peptide bei –80 °C (–112 °F). Vermeiden Sie frostfreie Gefrierschränke, da Abtauzyklen schädliche Temperaturschwankungen verursachen können.
- Minimieren Sie Gefrier- und Auftauzyklen: Wiederholtes Einfrieren und Auftauen beschleunigt den Abbau. Teilen Sie die Peptide stattdessen vor dem Einfrieren in Aliquots auf.
Verhinderung von Oxidation und Feuchtigkeitsschäden
Peptide können durch Feuchtigkeit und Luft beeinträchtigt werden – insbesondere unmittelbar nach der Entnahme aus dem Gefrierschrank.
- Lassen Sie das Fläschchen vor dem Öffnen auf Raumtemperatur erwärmen, um Kondensation zu vermeiden.
- Halten Sie die Behälter möglichst dicht und verschließen Sie sie nach Möglichkeit unter einem trockenen Inertgas wie Stickstoff oder Argon erneut.
- Aminosäuren wie Cystein (C), Methionin (M) und Tryptophan (W) sind besonders oxidationsempfindlich.
Lagerung von Peptiden in Lösung
Peptide in Lösung haben im Vergleich zur gefriergetrockneten Form eine viel kürzere Lebensdauer und sind anfällig für bakteriellen Abbau.
- Wenn die Lagerung in Lösung unvermeidbar ist, verwenden Sie sterile Puffer mit einem pH-Wert von 5–6.
- Bereiten Sie Aliquots zum Einmalgebrauch vor, um wiederholte Gefrier-Auftau-Zyklen zu vermeiden.
- Die meisten Peptidlösungen sind bei 4 °C (39 °F) bis zu 30 Tage stabil, empfindliche Sequenzen sollten jedoch eingefroren bleiben, wenn sie nicht verwendet werden.
Behälter zur Peptidlagerung
Wählen Sie Behälter aus, die sauber, intakt, chemisch beständig und für die Probe geeignet sind.
- Glasfläschchen : bieten Klarheit, Haltbarkeit und chemische Beständigkeit.
- Kunststofffläschchen : Polystyrol (klar, aber weniger widerstandsfähig) oder Polypropylen (durchscheinend, aber chemisch beständig).
- In Plastikfläschchen versandte Peptide können bei Bedarf zur Langzeitlagerung in Glasfläschchen umgefüllt werden.
Kurztipps zur Lagerung von Regenesis-Peptiden
- Bewahren Sie Peptide in einer kalten, trockenen und dunklen Umgebung auf
- Vermeiden Sie wiederholte Gefrier-Auftau-Zyklen
- Minimieren Sie die Lufteinwirkung
- Vor Licht schützen
- Vermeiden Sie eine langfristige Lagerung in Lösung
- Aliquotieren Sie Peptide, um den experimentellen Anforderungen gerecht zu werden