Peptide spielen eine zentrale Rolle in den Kommunikationsnetzwerken des Körpers und koordinieren Zellsignale, Stoffwechselprozesse, Reparaturmechanismen und neurologische Vorgänge. Angesichts des wachsenden Interesses an der Peptidforschung fragen sich viele Einsteiger natürlich, wie Peptide klassifiziert werden, wie viele verschiedene Peptide es gibt und welche Funktionen die verschiedenen Peptidtypen erfüllen.
Dieser ausführliche Leitfaden hilft dabei, diese Fragen klar zu beantworten, indem er die wichtigsten Peptidkategorien vorstellt, die in der wissenschaftlichen Forschung verwendet werden.
Diese Version vereint professionelle Anleitung, wissenschaftliche Präzision und Verweise auf wichtige Forschungsmoleküle wie SS-31, Dihexa, 5-Amino-1MQ, SLU-PP-332, Retatrutid, O-304, NAD+ und L-Glutathion.
Einleitung: Warum Peptide in der Forschung wichtig sind
Peptide sind kurze Aminosäureketten, die mit hochspezifischen Rezeptoren im gesamten Körper interagieren. Ihre Präzision macht sie zu idealen Werkzeugen für die Forschung:
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Zellreparatur
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mitochondriale Funktion
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neurologische Signalgebung
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endokrine Kommunikation
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Energieregulierung
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Immunwege
Sowohl natürlich vorkommende als auch synthetische Forschungspeptide helfen Wissenschaftlern, biologische Prozesse auf molekularer Ebene zu verstehen.
Wie viele verschiedene Peptide gibt es?
Der menschliche Körper produziert auf natürliche Weise Tausende von Peptiden, die eine Rolle bei der Verdauung, der Neurochemie, der Regeneration, der Immunität und der zellulären Energie spielen.
Berücksichtigt man auch synthetische Forschungspeptide, die für Laborstudien entwickelt wurden, erhöht sich die Zahl erheblich.
Für Anfänger ist es am besten, nicht jedes Peptid zu zählen, sondern die wichtigsten Peptidtypen und ihre Funktion zu verstehen.
1. Peptide für Regeneration und Mitochondrienforschung
Diese Peptide unterstützen die Forschung in den Bereichen Gewebereparatur, Mikrozirkulation, Mitochondrienstabilisierung und zelluläre Widerstandsfähigkeit.
SS-31 – Hochreines mitochondriales Forschungspeptid
SS-31 (Elamipretid) wird häufig zur Untersuchung folgender Themen verwendet:
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Interaktionen der mitochondrialen Membran
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Cardiolipinbindung
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Dynamik des oxidativen Stresses
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ATP-Produktionseffizienz
Erfahren Sie mehr – Was ist SS-31?
BPC-157
Ein aus dem Magen gewonnenes Peptidfragment wurde untersucht für:
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Geweberegenerationsmodelle
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mikrovaskuläre Interaktionen
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zelluläres Reparaturverhalten
Erfahren Sie mehr – Was ist BPC-157?
TB-500 (Thymosin-Beta-4-Fragment)
Wird verwendet, um Folgendes zu erkunden:
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Zytoskelettorganisation
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Angiogenese
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Zellmigrationswege
Diese Peptide bilden die Grundlage der regenerativen Peptidforschung.
2. Wachstums-, Anabolismus- und endokrine Signalpeptide
Diese Peptide helfen Wissenschaftlern, Wachstumshormonwege und zelluläre Anpassungsprozesse zu untersuchen.
CJC-1295
Verwendet in Studien mit folgenden Inhalten:
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GHRH-Rezeptoraktivität
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Modellierung endokriner Signale
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Anabole Signalmuster
Ipamorelin
Ein selektives GHRP-Peptid wurde untersucht für:
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Hypophysensignalisierung
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wachstumsbezogene Signalwege
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Stoffwechselregulation
3. Kognitive Forschung: Peptide & Neuropeptide
Diese Peptide zielen auf Signalwege ab, die am Lernen, Gedächtnis, der geistigen Klarheit und der Neuroplastizität beteiligt sind.
Dihexa – Hochreines Molekül für die kognitive Forschung
Dihexa ist bekannt für seine Forschung in folgenden Bereichen:
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Modellierung synaptischer Schaltkreise
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neurotrophe Interaktionen
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Mechanismen zur Unterstützung des Langzeitgedächtnisses
Erfahren Sie mehr – Was ist Dihexa?
Selank & Semax
Beide synthetischen Neuropeptide wurden zur Untersuchung verwendet:
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Neurotransmittergleichgewichte
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Lernen und Fokus
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Neuroadaptation
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Stresswege
4. Moleküle zur Erforschung von Stoffwechsel- und Energiewegen
Diese Verbindungen erforschen die Fettoxidation, die Glukoseregulation und den mitochondrialen Stoffwechsel.
5-Amino-1MQ – Hochreines Forschungsmolekül
Verwendet in Studien mit folgenden Inhalten:
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NNMT-Inhibitionswege
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metabolische Effizienz
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Adipozyten-Signalmodelle
Erfahren Sie mehr – Was ist 5-Amino-1MQ?
SLU-PP-332
Untersucht in Forschungsarbeiten zu folgenden Themen:
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PPAR-Aktivierung
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thermogene Wege
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metabolische Modulation
Erfahren Sie mehr – Was ist SLU-PP-332?
Retatrutid – Fortschrittliches Forschungspeptid
Ein dreifach-agonistisches Peptid, das zur Untersuchung verwendet wurde:
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GLP-1-Signalwege
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Gleichgewicht der Stoffwechselhormone
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Energieverbrauch
Erfahren Sie mehr – Was ist Retatrutid?
O-304 (ATX-304 / OS-01)
O-304 steht im Zusammenhang mit der Forschung zu folgenden Themen:
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AMPK-Aktivierung
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metabolische Resilienz
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Dynamik des Glukosestoffwechsels
Erfahren Sie mehr – Was ist O-304?
5. Immun- und entzündungsfokussierte Peptide
LL-37
Studierte für:
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angeborene Immunwege
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antimikrobielle Aktivität
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Gewebebarriere-Abwehr
Thymosin Alpha-1
Wird für Forschungszwecke verwendet zu:
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T-Zell-Kommunikation
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Immunregulationswege
6. Forschungspeptide für Haut, Kollagen und extrazelluläre Matrix
GHK-Cu (Kupferpeptid)
Erforscht für:
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Kollagensignalisierung
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Kommunikation zwischen extrazellulärer Matrix
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Antioxidantienmodellierung
Palmitoylpeptide
Wird in Studien verwendet, die sich auf Folgendes beziehen:
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Festigkeitspfade
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Dynamik der Hautregeneration
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Hydratationssignalisierung
7. Grundlegende Forschungsmaterialien: Ein Leitfaden für Laborlösungsmittel für Anfänger
Bei der Arbeit mit Forschungspeptiden in kontrollierten Laborumgebungen spielen geeignete Lösungsmittel und Puffer eine entscheidende Rolle. Im Folgenden sind einige der am häufigsten verwendeten Basismaterialien aufgeführt, die in peptidbasierten Forschungsstudien häufig zum Einsatz kommen.
Bakteriostatisches Wasser – 20 ml – Mehr erfahren
Wird in Forschungsumgebungen verwendet für:
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Aufrechterhaltung der Sterilität bei der Probenverarbeitung
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Verhinderung des mikrobiellen Wachstums in Mehrzweckumgebungen
Histidin-gepufferte Kochsalzlösung (HBS) – 20 ml – Mehr erfahren
Ein spezieller Puffer, der zur Aufrechterhaltung folgender Funktionen dient:
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pH-Stabilität
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Protein- und Peptidintegrität
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Bedingungen, die für biochemische Analysen geeignet sind
Phosphatgepufferte Salzlösung (PBS) – 20 ml – Mehr erfahren
Eine der am weitesten verbreiteten Lösungen in der biologischen Forschung, da sie dazu beiträgt, Folgendes aufrechtzuerhalten:
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isotonisches Gleichgewicht
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physiologische pH-Werte
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stabile Umgebungen für Peptidarbeiten
Puffer wie PBS und HBS gewährleisten konsistente Versuchsbedingungen und verbessern so die Zuverlässigkeit der Peptidforschung.
8. Antioxidative und zelluläre Energieforschungsmoleküle
L-Glutathion – 3000 mg
Ein wichtiges intrazelluläres Antioxidans, das untersucht wurde für:
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Redoxgleichgewicht
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Entgiftungswege
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Modelle für oxidativen Stress
Erfahren Sie mehr über Glutathion
NAD+ – 1000 mg pro Durchstechflasche
Ein zentrales Molekül in der zellulären und mitochondrialen Energieforschung.
NAD+ wird untersucht für:
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ATP-Produktion
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altersbedingte Stoffwechselwege
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mitochondriale Reparatursignale
Erfahren Sie mehr: Was ist Nad+?
Übersichtstabelle: Verschiedene Peptidtypen und ihre Funktionen
| Kategorie | Beispiele | Forschungsschwerpunkt |
|---|---|---|
| Regenerationspeptide | SS-31, BPC-157, TB-500 | Reparatur, Mitochondrien, Angiogenese |
| Wachstumssignale | CJC-1295, Ipamorelin | Endokrine Signalwege |
| Kognitive Peptide | Dihexa, Selank, Semax | Neuroplastizität |
| Stoffwechselmoleküle | 5-Amino-1MQ, SLU-PP-332, Retatrutid, O-304 | Energie und Glukose |
| Immunpeptide | LL-37, Thymosin Alpha-1 | Immunität |
| Hautpeptide | GHK-Cu, Palmitoylpeptide | Kollagen, ECM |
| Forschungspuffer | PBS, HBS, bakteriostatisches Wasser | pH-Wert, Isotonizität |
Abschluss
Die Peptidforschung umfasst Hunderte von Sequenzen und unzählige Stoffwechselwege, aber das Verständnis der wichtigsten Peptidtypen hilft Anfängern, sich einen klaren Überblick zu verschaffen.
Dieser Leitfaden stellt die verschiedenen Arten von Peptiden vor, erläutert die Anzahl der existierenden Peptidkategorien und beschreibt die Funktion dieser Peptide in Forschungsumgebungen.
Peptide wie SS-31, BPC-157, Dihexa, Retatrutid und Stoffwechselmoleküle wie 5-Amino-1MQ oder SLU-PP-332 erweitern ständig unser Verständnis der Mitochondrienfunktion, der Kognition, der Regeneration und mehr.
Da die Peptidforschung immer weiter fortschreitet, bleiben diese Forschungsinstrumente unerlässlich für die Kartierung der komplexesten molekularen Systeme des Körpers.